Universitäres Debattieren ist eine kompetitive Argumentationsübung, zu einem vorgegebenen Thema. Die dazu bezogenen Positionen werden zugelost und schließen einander aus. Ziel der Debatte ist also nicht die Einigung, sondern die überzeugende Darlegung der eigenen Seite. Das Thema wird in Form einer Streifrage gestellt, sodass sich ein natürliches Für und Wider ergibt.
Mag. Barbara Neuwirth (u.a. Finalistin der Süddeutschen Meisterschaften 2021 und ehem. Präsidentin des Debattierklubs Wien) und Ingo Bandhauer (u.a. Finalist der Europameisterschaften 2020) werden nach diesem Prinzip eine Kurzdebatte vorführen.
[Hinweis: Die Diskutanten selbst sind keine Expert:innen zu dem jeweiligen Thema.]
Frage: Ist bewusste Provokation förderlich für den öffentlichen Diskurs?
Zum Format:
4 Minuten je Rede zur Präsentation der eigenen Position
danach je 2 Minuten für Antwortrede
danach Diskussion/Fragen
Einlass: 18:00 Uhr
Eintritt frei!
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: [email protected]
Informationen zum Debate Club
Diskutieren muss (wieder) erlernt werden. Der Austausch von Argumenten, die Chance, eine andere Person zu überzeugen, ist Grundvoraussetzung einer demokratischen Gesellschaft. Das Jüdische Museum Wien hat daher den ersten Debate Club Wiens innerhalb eines Museums ins Leben gerufen. Rund um die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ sind spannende Diskussionspartner:innen zu kontroversiellen Diskussionen in einem Wettbewerb um die besseren Argumente geladen.
Wann und Wo
Der Debate Club findet alle zwei Wochen mittwochs um 18:30 Uhr im Atrium des Jüdischen Museums Wien statt. Dafür ist das Museum und seine Ausstellungen von 18:00-20:00 Uhr geöffnet, sodass neben dem Debate Club auch die Wechselausstellungen besucht werden können. Der Eintritt ist in dieser Zeit gratis.
Die Themen
Soll Antisemitismus in einem jüdischen Museum ausgestellt werden? Wie soll man sich in Gedenkstätten verhalten? Sind philosemitische Vorurteile wirklich nur eine Abwandlung der Jahrhunderte alten Judenfeindschaft? Diese und andere Themen diskutieren die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ sowie die Diskussionspartner:innen des Debate Clubs.
Die Regeln
Zu einem Thema rund um die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ stellen zwei Diskutant:innen ihre gegensätzlichen Meinungen vor, die sie in nur jeweils fünf Minuten begründen müssen. Danach ist das Publikum mit kurzen, kritischen Nachfragen, die die Diskutant:innen herausfordern sollen, gefragt. Wessen Argumente besser waren, entscheidet das Publikum nach insgesamt 30 Minuten Diskussion. Ein:e Schiedsrichter:in sorgt dafür, dass alle beim Thema bleiben und die Redezeiten eingehalten werden.