Auf einzigartige Art und Weise gelingt es Ali-zade, die musikalischen Traditionen ihres Heimatlandes Aserbaidschan und moderne westliche Kompositionstechniken miteinander zu verschmelzen. In ihrer kontrastreichen Musik spiegeln sich Leichtigkeit und Heftigkeit, spielerische Unbeschwertheit und grüblerische Gedanken, zarte Transparenz und kräftige Farben, ruhige Schlichtheit und
turbulente Virtuosität sowie Meditation und Ekstase. So reflektiert die Autorin einerseits die religiöse und kulturelle Zerrissenheit zwischen Ost und West, und zwischen nationaler Tradition und westeuropäischer Moderne, andererseits setzt sie ihre eigenen persönlichen Spannungen in Musik um, die sich durch ihren Lebensweg ergeben haben.
Zwei Kräfte wirkten in ihr, sagte sie einmal, und aus dem Widerspruch ergebe sich das Neue. Ihr Stil wird beherrscht von einer eigenwilligen Synthese dieser beiden Welten, ein Klangereignis, das von kompositorischer Durchgestaltung noch unberührt scheint. Ali-Sade schafft eine Musik, in der östlich modales Denken mit westlich Konstruktivistischem verschmilzt. (Sikorski)
Oasis für Streichquartett
Mugam Sayagi für Streichquartett und Perkussion
Music for Piano
Ashk havasi – Fassung für Flöte und Klavier
Abscheron Quintett – für Streichquartett und präpariertes Klavier