Sie bewohnt auch gerne dieses sonderbare Musikinstrument und hockt tatsächlich Tag und Nacht in dieser riesigen, dunklen unheimlich wirkenden Holzkiste, die - mit unzählbar vielen Knöpfen versehen - wirklich jeden neugierig macht, der es wagt die Kiste zu öffnen.
Wollen wir das auch mal tun und bei Ihr anläuten? Auf welchem Knopf müssen wir da wohl drücken?
Schaut her: Ein riesiger Fächer verbindet die rechte mit der linken Seite des Gehäuses. Und viele, viele Knopferln - fast wie die alten Pflastersteine auf der Strasse im Dorf - liegen auf beiden Seiten und warten auf flinke Finger, die sie zum Leben erwecken. Dann tönt es ganz wundersam in vielen Sprachen aus vielen Ländern zu uns ...
Am Abend, wenn sie dann so richtig müde ist und anfängt zu gähnen, erschallt ein wunderbares Dudeln, Ächzen und Stöhnen und Gejaule wie in einem wundersamen alten Schloss. Manchmal streckt und reckt sie sich dabei so richtig und dann öffnet sich der riesige Fächer ganz, ganz weit - wie ein riesiger Drachen.
So können wir - wenn wir ganz genau aufpassen - ihren magischen Gesten folgen ... und uns ein Bisserl mit ihr anfreunden.
So reist die Zauberin nun mit ihrer Harmonika durch aller Herren Länder und sammelt viele, viele Melodien, die ihr über den Weg laufen. Aus ihnen macht sie kleine Kunstwerke. Dabei kann sie sich, wenn sie uns begegnet, in ganz unterschiedliche Rhythmen, Tänze und Gesänge verwandeln.
Niemand hat bist jetzt die Zauberin je erblicken können. Aber hören können wir sie ...