Bereits in jungen Jahren war Leonard Bernsteins Leben voll und ganz der Musik gewidmet. Nach dem Studium an der Harvard University in den Fächern Komposition und Klavier, wurde er 1943 zum Assistant Conductor des New York Philharmonic Orchestra ernannt. Als Bernstein im selben Jahr kurzfristig für den erkrankten Bruno Walter einspringen musste, schlug seine große Stunde als Dirigent. Die landesweite Übertragung der Aufführung machte seinen Namen bekannt und bezeichnete somit den Beginn einer beispiellosen Karriere. Bereits zwei Jahre später wurde er zum Chefdirigent des New York City Symphony Orchestra und von nun an als Gastdirigent vieler großer Orchester sowohl in Amerika als auch Europa verpflichtet.
Mit der Ernennung zum Musikdirektor der New Yorker Philharmoniker wurde Bernstein der erste in den USA geborene Musiker, der in eine der Spitzenpositionen des nordamerikanischen Musiklebens berufen wurde.
Leonard Bernsteins Arbeit als Komponist erstreckt sich über mehrere Symphonien, Ballette, Filmmusiken uvm. Seine Broadway-Partituren, wie die „West Side Story" gelten als wichtige Meilensteine in der Entwicklung des amerikanischen Musiktheaters. Etwaige Interpretationen der Werke von Mahler, Brahms, Beethoven etc. finden sich in seiner Diskografie wieder, die wohl als eine der umfangreichsten des 20. Jahrhunderts gilt.
Das musikalische Schaffen Leonard Bernsteins wurde durch zahlreiche Ehrungen ausgezeichnet und machte ihn auch zwanzig Jahre nach seinem Tod allgegenwärtig vertreten.
Im Haus der Musik wird Leonard Bernsteins Lebenswerk nun unter Moderation von Clemens Hellsberg in einem Gespräch mit Craig Urquart ( Bernsteins ehemaliger Privatsekretär ), Jamie Bernstein ( Leonard Bernsteins Tochter ) und der Kammersängerin Christa Ludwig beleuchtet.
Musikalische Umrahmung am Piano durch Alexander Frey.