So abwechslungsreich wie sein Leben als Sozialarbeiter sind auch die Blues gewordenen Erfahrungen, die trotz aller Häme mit unbändig positiver Kraft aus allen Deinboek-Songs sprechen. Wie böse immer sie sich geben: ihrem poetischen Charme können auch die Unschuldsengerln im Publikum nur schwer widerstehen - sie erhalten während des Konzertes sogar das Passwort zum späteren Nachlesen der Texte, in denen sie zerlegt wurden.
Mit Paul Reschenhofer an der Gitarre entfaltet sich Heli Deinboeks perkussive Wiener Gaunersprache besonders intim und eindringlich, schwarz wie der Blues selbst, schwarz wie die Bosheiten aus dem schrägsten Wiener Poeten-Kopf. Ein Abend für Liebhaber hart gesottener Blues-Groove mit grausam-lustigen Texten aus der österreichischen Nachbarschaft.