Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss, um 1915


Richard Strauss: Die Frau ohne Schatten

29. Juli bis 21. Aug. 2011
Eine Oper in drei Akten mit Text von Hugo von Hofmannsthal.

Neuinszenierung - In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.

LEADING TEAM:
Christian Thielemann, Musikalische Leitung
Christof Loy, Regie
Johannes Leiacker, Bühnenbild
Ursula Renzenbrink, Kostüme
Stefan Bolliger, Licht
Thomas Jonigk, Dramaturgie
Thomas Wilhelm, Choreografische Mitarbeit
Thomas Lang, Choreinstudierung

BESETZUNG:
Stephen Gould, Der Kaiser
Anne Schwanewilms, Die Kaiserin
Michaela Schuster, Die Amme
Wolfgang Koch, Barak, der Färber
Evelyn Herlitzius, Sein Weib
Markus Brück, Der Einäugige
Steven Humes, Der Einarmige
Andreas Conrad, Der Bucklige
Thomas Johannes Mayer, Der Geisterbote
Rachel Frenkel, Die Stimme des Falken
Peter Sonn, Erscheinung eines Jünglings
Christina Landshamer, Ein Hüter der Schwelle des Tempels
Maria Radner, Eine Stimme von oben
Christina Landshamer, Erste Dienerin
Lenneke Ruiten, Zweite Dienerin
Martina Mikelić, Dritte Dienerin
Hanna Herfurtner, Solostimmen / Stimmen der Ungeborenen
Christina Landshamer, Solostimmen / Stimmen der Ungeborenen
Lenneke Ruiten, Solostimmen / Stimmen der Ungeborenen
Rachel Frenkel, Solostimmen / Stimmen der Ungeborenen
Martina Mikelić, Solostimmen / Stimmen der Ungeborenen
Maria Radner, Solostimmen / Stimmen der Ungeborenen
Wiener Philharmoniker
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
Salzburger Festspiele Kinderchor

ZUR PRODUKTION:
Während des Ersten Weltkrieges, kurz vor dem Zusammenbruch der österreichischen Monarchie, arbeiten Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal an einem Werk für Wien, einer Oper, in der ein Kaiser und eine Kaiserin zu den Hauptfiguren gehören. Sie kann ihm keine Kinder gebären, unsichtbare Mächte verlangen von ihr, die Ehe eines anderen Paares zu zerstören, um selbst fruchtbar zu werden. Die Oper, die mit der Utopie endet, dass die Kaiserin sich von den dunklen Mächten lossagt und die Kraft zur Selbstbestimmung findet, wurde uraufgeführt, als es keinen Kaiser mehr gab in Österreich.
Das Werk, in dem es so viel um Verantwortung für geborenes und ungeborenes Leben geht, wurde bereits 1955 von Karl Böhm wieder auf den Spielplan der Wiener Oper gesetzt. Eine neue Sängergeneration sah sich nun Altstars gegenüber, auf denen noch die Schatten der Vergangenheit lasteten. Böhm konnte das Ensemble und die DECCA überreden, ohne Honorar und mitten im Winter in ungeheizten Sälen die erste Tonaufnahme des monumentalen Werkes herzustellen. Ein epochales Ereignis, das vom Bedürfnis des Menschen nach Kunst und seiner Sehnsucht nach kreativem Ausdruck erzählt – unabhängig von Opulenz, Geld, Vergangenheit oder Publikum. Ein Ereignis, das mich inspiriert hat, Die Frau ohne Schatten zu inszenieren.

Christof Loy

Details zur Spielstätte:
Hofstallgasse 1, A-5020 Salzburg
Im Rahmen des Festivals:
Salzburger Festspiele

Veranstaltungsvorschau: Richard Strauss: Die Frau ohne Schatten - Großes Festspielhaus

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