Während Boulevardmedien beinahe wöchentlich Einblicke in das orientalische Prunkleben von Schah Mohammad Reza Pahlevi und seiner Familie gewährten, vermittelten iranische Studierende in Graz schon ab den frühen 1960er-Jahren ein konträres Bild des Iran und traten vehement gegen das dortige politische System auf. Viele von ihnen kehrten nach dem Studium wieder in den Iran zurück.
Die Ausstellung im Graz Museum widmet sich einem bisher beinahe unbekannten Kapitel der Grazer Migrationsgeschichte der Nachkriegszeit. Sie wirft einen Blick auf Alltag, Studieren, Familiengründungen und kulturelle Teilhabe im Graz der 1950erbis 1970er-Jahre sowie Proteste gegen das politische System in ihrer Heimat.
Eine Ausstellung in Kooperation mit XENOS – Verein zur Förderung der soziokulturellen Vielfalt.
Mit Unterstützung von Land Steiermark Abteilung Kultur, Europa und Sport sowie der Stadt Graz Kultur und Stadt Graz Bildung und Integration sowie Österreichische Gesellschaft für politische Bildung.
Zur Eröffnung sprechen
Günter Riegler, Kulturstadtrat
Sibylle Dienesch, Direktorin Graz Museum
Shahrzad Kraupp-Seradj, Zeitzeugin
Hossein Sabzehvari, Zeitzeuge
Joachim Hainzl & Maryam Mohammadi, Kurator*innen