Nach wiederholtem königlichen Verbot wurde Die Hochzeit des Figaro mit sensationellem Erfolg 1784 in Paris uraufgeführt. Die Verwandlung des politischen Zeitstücks in ein Opernlibretto ist eine Meisterleistung da Pontes. Ein Hauch der alten Commedia dell‘arte schwebt noch über den Charakteren Figaros und Susannas, mit dem mädchenjagenden Grafen, seiner vernachlässigten Gattin, dem schwärmerischen Pagen Cherubino und der ,Intrigantensippe‘ Bartolo, Marzelline und Basilio sind schon bei Beaumarchais moderne Individualtäten eingeführt, die da Ponte in seiner Oper beibehält.
Deutsche Übersetzung: Kurt Honolka
Inszenierung: Michael McCaffery
Bühne: Heinz Balthes
Kostüme: José-Manuel Vazquez
Solisten und Chor der Oper Halle | Staatskapelle Halle
Musikalische Leitung: Kay Stromberg
Mit:
Ásgeir Páll Ágústson (Graf Almaviva) | Romelia Lichtenstein (Gräfin Almaviva) | Gerd Vogel (Figaro) | Anke Berndt (Susanna) | Melanie Hirsch (Cherubino) u. a.