Komische Oper in zwei Aufzügen
nach dem Schauspiel von Carlo Goldoni
mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Inszenierung der Kammeroper München
in deutscher Sprache
Regie/Text: Dominik Wilgenbus
Arrangement: Alexander Krampe
Musikalische Leitung: Nabil Shehata
Die Sänger:
Pantalone die Bisognosi, Kaufmann: Erik Ginzburg
Clarice, dessen Tochter: Sela Bieri
Dottore Lombardi, Anwalt: Georg Führer
Silvio, dessen Sohn: Manuel Günther
Max Kiener
Beatrice, in Männerkleidung unter dem Namen
Federigo Rasponi: Anne Steffens
Florindo Aretusi, ihr Liebhaber: Niccoló Paudler
Smeraldina, Clarices Kammermädchen: Katharina Preuß
Truffaldino, Beatrices, dann auch Florindos Diener: Andreas Burkhart
Ort der Handlung: Venedig
Die Musiker:
Orchester der Kammeroper München
Flöte: Christiane Steffens
Klarinette: Christophe Gördes
Fagott: Ruth Gimpel
Violinen: Mario Kurunic
Michaela Buchholz
Viola: Susanne Weis
Violoncello: Thomas Wollenweber
Akkordeon: Alexander Kuralionok
Kontrabass: Ronald Schweppe
Clarice, die Tochter des reichen Pantalone, heiratet den Sohn des Doktor Lombardi. Moment mal! Väter, die sich einig sind? Eheleute, die sich lieben? Welche Komödie beginnt denn so? Eine der größten aller Zeiten, denn auf der Bühne erscheint: Truffaldino! König aller Diener. Faul (außer mit dem Mundwerk) und immer hungrig! In seinem ewigen Kampf, etwas in den Magen zu bekommen, riskiert er diesmal das Äußerste: Statt nur seinem Herrn Federigo Rasponi auf dessen Brautfahrt nach Venedig zu dienen, lässt er sich noch zusätzlich von einem gewissen Florindo Aretusi anstellen, der als Mörder verfolgt wird und auf der Suche nach seiner Geliebten ist. Das Mordopfer war aber just der echte Herr Raspoi, in dessen Verkleidung nun seine Schwester Beatrice ihrem Geliebten - Florindo Aretusi, wem sonst?! - nachreist... So wird Truffaldino binnen kurzem der Mittelpunkt des unglaublichsten Orkans von Verwirrung und Verwechslung, Wortwitz und Situationskomik. Kann es da verwundern, dass Mozart sich diese Vorlage aussuchte, dessen Figaro, Leporello und Papageno Truffaldinos Züge nur zu deutlich tragen? Aus welchen Gründen auch immer der geniale Plan damals nicht ausgeführt wurde - die Verbindung von Goldonis Meisterwerk mit Mozarts Musik ist eine absolut unwiderstehliche Vorstellung, und die Verwirklichung heute die perfekte Aufgabe für die Kammeroper München!