Plakat zu AKTE - Fritz Martinz, Galerie Palais Palffy


AKTE - Fritz Martinz

12. Feb. bis 26. März 2010
Diese Ausstellung ist dem Maler und Grafiker Fritz Martinz gewidmet und soll einen Beitrag zur posthumen Anerkennung leisten, die sein großes malerisches und graphisches Oeuvre verlangt. Der Schwerpunkt liegt auf der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper.

„Wenn ich schon einen Körper für diesen Planeten „mitbekommen habe“ und diesen meine Lebenszeit mitschleppen muss, so liegt es nahe, dass ich mich auch mit diesem Körper auseinander zusetzen habe. Das heißt, ich muss die jeweiligen Metamorphosen reflektieren. Ich habe mich für eine formale abbildende Auseinandersetzung entschieden. Die Beobachtung dauert mein Leben lang, um mich kontinuierlich mit dem Thema „menschlicher Körper“ zu beschäftigen. Die Spuren dieser „Körper“ – Auseinandersetzungen sind in meinen Bildern und Zeichnungen gesetzt worden. In diesen „liegt“ mein Körper und der meiner Partnerinnen formal eingebunden. (Zitat: Fritz Martinz, 1993)

Martinz besuchte ab 1939 die Kunstgewerbeschule Graz bei Rudolf Szyszkowitz. Von 1943 bis 1945 leistete er Kriegsdienst und ab 1945 studierte er wieder an der Kunstgewerbeschule Graz, ab 1947 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Albert Paris Gütersloh. Im Jahr 1949 wurde er Mitglied der Wiener Secession. 1950 erhielt er das Diplom der Akademie und den Staatspreis innerhalb der Akademie Wien. Ab 1969 lehrte Martinz an der Wiener Kunstschule. Martinz war Mitglied der Wiener Secession, an deren Ausstellungen er regelmäßig teilnahm.
Martinz gehörte mit dem Bildhauer und Grafiker Alfred Hrdlicka, dem Maler Georg Eisler und dem Bildhauer Rudolf Schweiger zu der Nachkriegsgeneration österreichischer Künstler, die ein kritischer Realismus und eine ungeschönte Darstellung der Verhältnisse verband. Anfangs noch dem panoptischen Welttheater Max Beckmanns verbunden, fand er rasch eine eigene malerische Ausdrucksweise, in dem in seinen Gemälden, Radierungen und Lithografien, vor allem voluminöse und, für die damaligen Wiener Verhältnisse, anstößige Frauenakte darstellte.

Details zur Spielstätte:
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Veranstaltungsvorschau: AKTE - Fritz Martinz -

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