Weich gerundete Körper in warmen Farben bestimmen den Raum. Es ist
Keramik, Töpferware. Zwischen ihnen und leuchtender Malerei auf Papier
spannt Sabine Krusche feine Dialogfäden, die sich berühren. Ihre Farbakkorde und Formen scheinen verwandt. Die keramischen Körper werden
von glänzender Haut umschlossen, als seien sie die sichtbar gewordene
Substanz der Malerei, die den ruhigen Rhythmen der Gemälde entweicht,
um jenseits der Bildfläche ein neues Leben zu entfalten. Ein nahezu surreales Gleichnis, eine zauberhafte Fiktion.
Kruschke verweigert markant das Erzählen, kombiniert vermeintlich Bekanntes mit Unbekanntem und schafft Farbräume, in denen sich das Auge verirrt. Chaos und Ordnung geben sich die Hand, ineinander verschlungene Linien markieren die Grenzen der Abstraktion. Innen und Außen, These und Antithese werden verwoben - in virtuoser Choreographie öffnet sie den Raum.
Weitere Informationen - Termine:
Gespräch mit der Künstlerin
Samstag, 8. November 2014, 16:00 Uhr.
Moderation: Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck