NERINGA NAUJOKAITE Videoarbeiten und Fotografie


NERINGA NAUJOKAITE Videoarbeiten und Fotografie

27. Juni bis 31. Juli 2014
Man sieht die Bilder von Neringa Naujokaite nicht direkt an, sondern sie bauen sich allmählich auf, als innere Bilder. Sie entstehen aus den unscharfen, wie verschleierten Eindrücken, aus dem langsamen Rhythmus der Verwandlungen und auch aus den Schichten der eigenen Erinnerungen und der Gefühle, die sie im Betrachter hervorrufen.

Es sind Bilder, die einem nahe gehen – einmal, weil sie die Wand weitgehend ausfüllen und den Raum beherrschen, aber auch, weil sie in ihrer verschleierten Unschärfe und sich verändernden Unfestigkeit das Hinschauen verstärken. Der Blick reicht weiter als bis zum Verstehen und Identifizieren, weiter als bis zur Oberfläche des Bildes. Dessen Transparenz, dessen Schichtungen und offenen Kombinationen und auch die zeitlichen rhythmischen Überlagerungen und Abfolgen holen die Betrachtung bis hinter das Anschaubare, bis hinter die Mitteilung und das Dokumentarische.

Kann man Gefühle sehen? Natürlich nicht, aber indem ein abschließendes Identifizieren unmöglich wird, kann das Sehen weiter reichen als bis zum sichtbaren Bild - nämlich bis zum eindringenden Erkennen. Das Sehen hört beim Ansehen nicht auf, sondern wird zum Sich-Einfühlen, bei dem der Reichtum unserer Erinnerungen, Assoziationen und Mitgefühle mit ins Bild kommt. Der Blick auf das Bild geht bis in die eigene Innenwelt.

Details zur Spielstätte:
Rathausstraße 7, D-78532 Tuttlingen

Veranstaltungsvorschau: NERINGA NAUJOKAITE Videoarbeiten und Fotografie - Galerie der Stadt Tuttlingen

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