Brodwolfs Tubenfiguren und deren Nachfolger, von den Bleimantel-Torsi und mumienhaften, bandagierten Figuren bis hin zu den Pappmachéfiguren, leben aus dem Verweis auf das Fragmentarische und Transitorische. Poetisch erzählen sie vom Leben, das der Vergänglichkeit anheim gegeben ist. Thematisch beschäftigt er sich in Werkzyklen mit all dem, was sich zwischen Geburt und Tod abspielt. Aber auch anhand des visuellen Dialogs mit bewunderten Vorbildern – wie Giotto, Bellini, Michelangelo, Paula Modersohn-Becker und Paul Klee - lässt er die menschlichen Botschaften und die Empfindungstiefe seiner Kunst hervortreten. Ein neuer Werkkomplex, der auch in der Ausstellung in Tuttlingen vertreten sein wird, widmet sich den Flutkatastrophen neuerer Zeit. Jürgen Brodwolf lebt und arbeitet in Kandern/Südschwarzwald.
Eröffnung
Freitag, 24. Juli 2015, 19 Uhr