Im Festspielhaus präsentiert Martin Schläpfer mit seinem Ballett am Rhein zwei ganz unterschiedliche Stücke. Mit seiner im Jahr 2000 entstandenen Choreografie auf Alfred Schnittkes Konzert für Klavier und Streichorchester schuf er ein Ballett über das Leben, in dessen Zentrum die Geschichte einer Frau steht. Ein Lebensweg zwischen den Polen von Abhängigkeit und Emanzipation, Miteinander und Gegeneinander, Bindung und Trennung, Hingebung und Entzweiung.
Nach der Pause lässt Martin Schläpfer zu Johannes Brahms Csárdás tanzen – und es wird nach allen Regeln der klassischen Kunst gesprungen, battiert und gedreht. Voller Humor und Virtuosität stürzen sich die Tänzer in eine Welt, in der Klassisches und Romantisches auf Zeitgenössisches, urtümliche Folklore auf verfeinerte Kunst, Strenge auf Freiheit, Codiertes auf Entgrenzung treffen, sich gegenseitig befruchten und doch auch immer wieder hart aufeinander prallen.
Künstlergespräch mit Martin Schläpfer um 18:30 Uhr, Kleiner Saal