Es war eine Sensation. Als in der letzten Spielzeit der junge Geiger Sergej Khatchatrian das 1. Violinkonzert von Schostakowitsch aufführte, stand das Publikum auf und ließ den Künstler nicht mehr von der Bühne herunter. Alle fühlten: Das war einer der Abende, für die man überhaupt in Konzerte geht - ein Ereignis, das über die Spielzeit selbst hinauswirkt. Man erinnerte sich zwar an Kurt Masurs Elogen über den Künstler, der von einem Wunder spricht. Aber vom Wunder hören und einem Wunder zuzuhören sind zwei verschiedene Dinge. Natürlich haben wir ihn prompt wieder eingeladen, um zu schauen: Hält dieser junge Mann, was er da so groß verspricht? Lassen sich Wunder wiederholen? Wir hoffen es!
Sergej Khatchatrian: Violine
Mikhail Pletnev: Dirigent
Russian National Orchestra
Johannes Brahms
Violinkonzert D-Dur op. 77
Peter Iljitsch Tschaikowsky
3. Sinfonie D-Dur op. 29
Einführungsvortrag
Wie funktionieren Wagners Musikdramen? Wie eine Ballettarabeske und wie ein Mozart`sches Streichquartett? Eine Stunde vor dieser Veranstaltung findet auf der Ebene 3 ein Einführungsvortrag mit Musikbeispielen statt. Der Vortrag, gehalten von Dariusz Szymanski, dauert etwa 30 Minuten und ist für die Festspielhaus-Besucher kostenfrei. Wir empfehlen ein frühzeitiges Erscheinen: Die Anzahl der Stühle in der dritten Ebene ist begrenzt.