Es gibt Klavierkonzerte und es gibt Klavierkonzerte von Mozart. Letztere unterscheiden sich tatsächlich so stark von denen anderer Komponisten, dass man hier von einer ganz eigenen Gattung sprechen kann. Was sie ausmacht? a) Die Bläser werden so eigenständig geführt, dass man vom „Konzert für Streicher, Bläser und Klavier“ sprechen sollte; und b) Das Klavier flirtet mit dem Orchester. Nur: Flirten muss man können! Pierre-Laurent Aimard kann. Er beherrscht dieses beiläufige „Zwischen den Zeilen“-Spielen so gut, dass er seit einigen Jahren als der Mozart-Spieler überhaupt gilt. Vom Leisen ausgehend, perlend, die Melodien ausformulierend, als wären sie gesprochene Sätze: So spielt man Mozart im 21. Jahrhundert!
Pierre-Laurent Aimard: Klavier und Leitung
Mahler Chamber Orchestra
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466
Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467
Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491
Einführungsvortrag
Wie funktionieren Wagners Musikdramen? Wie eine Ballettarabeske und wie ein Mozart`sches Streichquartett? Eine Stunde vor dieser Veranstaltung findet auf der Ebene 3 ein Einführungsvortrag mit Musikbeispielen statt. Der Vortrag, gehalten von Dariusz Szymanski, dauert etwa 30 Minuten und ist für die Festspielhaus-Besucher kostenfrei. Wir empfehlen ein frühzeitiges Erscheinen: Die Anzahl der Stühle in der dritten Ebene ist begrenzt.