Rachmaninow ist beliebt, weil melancholisch. Aber in seinem vielleicht größten Werk ist er daneben auch witzig, frech, humorvoll und überraschend. Dem Werk stand sein verkopfter Titel stets im Wege: Rhapsodie über ein Thema von Paganini. Das Stück ist hingegen alles andere als kompliziert, es sei denn, Sie sind Pianist, denn dann brauchen Sie drei Hände - mindestens! Die besitzt Lugansky: Er ist ein so begnadeter Rachmaninow-Interpret, dass er immer wieder mit dem Komponisten selbst verglichen wird. Von diesem gibt es eigene Klavieraufnahmen und Luganskys Spielweise erinnert an des Komponisten Zugang zum Werk: unsentimental, kraftvoll und durchhörbar bis in die Nebenstimmen.
Nikolai Lugansky: Klavier
Kazushi Ono: Dirigent
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Igor Strawinsky
Apollon Musagète Ballett-Suite
Sergej Rachmaninow
Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester a-Moll op. 43
Johannes Brahms
2. Sinfonie D-Dur op. 73
Einführungsvortrag
Wie funktionieren Wagners Musikdramen? Wie eine Ballettarabeske und wie ein Mozart`sches Streichquartett? Eine Stunde vor dieser Veranstaltung findet auf der Ebene 3 ein Einführungsvortrag mit Musikbeispielen statt. Der Vortrag, gehalten von Dariusz Szymanski, dauert etwa 30 Minuten und ist für die Festspielhaus-Besucher kostenfrei. Wir empfehlen ein frühzeitiges Erscheinen: Die Anzahl der Stühle in der dritten Ebene ist begrenzt.