Er ist immer noch der große Unbekannte in Deutschland: Der Komponist Gabriel Faure. Vielleicht weil er vor allem Lieder und Kammermusik geschrieben hat? Seine Schauspielmusik zu "Pelleas und Melisande" klingt so zart, als hätte Faure Spinnweben auskomponiert. Das Stück bietet einen wunderbaren Einstieg zum Werk des Meisters, dessen Musik in der Tradition Bachs, Wagners und Robert Schumanns steht. Schumanns zweite Sinfonie bildet einen Schwerpunkt des Konzertes: Es ist ein wildes, fast manisches Werk mit dem vielleicht schönsten langsamen Satz Schumanns. Im Zentrum des Interesses dürfte jedoch Dvoraks Violinkonzert rücken, das von Anne-Sophie Mutter dargeboten wird. Die Künstlerin hat es bisher eher selten gespielt - umso neugieriger sind wir auf ihre Version des melodiereichen Stücks!
Anne-Sophie Mutter: Violine
Simon Rattle: Dirigent
Berliner Philharmoniker
Gabriel Fauré
Suite aus „Pelléas et Mélisande“ op. 80
Antonín Dvořák
Violinkonzert a-Moll op. 53
Robert Schumann
2. Sinfonie C-Dur op. 61