Marco Schuler Doppelböcke, Factory


Marco Schuler

17. Mai bis 12. Juli 2009
Marco Schuler (Jahrgang 1972) geht in seiner Kunst an die Grenzen des Möglichen. Ausgangspunkt ist dabei oft sein eigener Körper, den er – per Video dokumentiert – zur Bewältigung absurdester Aufgaben zwingt oder als Passform für skulpturale Arbeiten, in denen sich Witz, Wahnsinn und Bedrohung in einem prekären Gleichgewicht halten, nutzt.

Schulers unbändige Lust am Experiment mit nicht kalkulierbarem Ausgang zeigt sich beispielsweise an seinem Selbstporträt Treffer. Es zeigt das zerknautschte Gesicht des Künstlers in dem Moment, als sein Kopf gegen eine Wand prallt. Schuler interessiert sich für das kreative Potenzial von Kontrollverlust, Selbstüberwindung und Zufall, die Möglichkeit des Scheiterns ist dabei immer mitgedacht. Seine krude konstruierten Figuren und Objektinstallationen wirken oft slapstickartig – sie verharren zwischen Intimität, Aggression und Lächerlichkeit und weigern sich konsequent, die Maßstäbe anzuerkennen, die der kunsthistorische Diskurs zur Bemessung künstlerischer Größe bestimmt hat.
In den Monaten Mai und Juni ist Marco Schuler Stipendiat von AIR artist-in-residence Krems und entwickelt für die Factory eine Ausstellung mit Installationen, Skulpturen, Videos und Zeichnungen.

Details zur Spielstätte:
Steiner Landstraße 3, A-3500 Krems

Veranstaltungsvorschau: Marco Schuler - Factory

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