Foto: Ein Kind unserer Zeit


Ein Kind unserer Zeit

14. bis 15. Dez. 2010
Ödön von Horváths Stück in einer Aufführung des theater.wozek.

„Wir müssen rentabel bleiben, auch der geschäftliche Konkurrenzkampf ist nur ein Krieg, wo der einzelne keine Rolle mehr spielt."

„Ich bin Soldat. Und ich bin gerne Soldat." So beginnt Ödön von Horváths Roman „Ein Kind unserer Zeit" und endet damit, dass der bei einem Blitzangriff gegen ein kleines Land verwundete junge Mann enttäuscht und angeekelt von der grausam funktionierenden Kriegsmaschinerie heimkehrt, seine große Liebe nicht wieder findet, aus Hass gegen die herrschenden Verhältnisse einen Mord begeht und schließlich auf einer Parkbank erfriert.

Story telling, ausgespielte Szenen, Songs, assoziative Sequenzen, Visuals, Trash und Poesie prägen das Spiel.

„Es gibt keine Gerechtigkeit, das hab ich jetzt schon heraus. Daran können auch unsere Führer nichts ändern, selbst wenn sie auf außenpolitischem Gebiet noch so genial operieren. Der Mensch ist eben nur ein Tier, und auch die Führer sind nur Tiere, wenn auch mit Spezialbegabungen.

Warum bin ich nicht so begabt?
Warum bin ich kein Führer?
Wer bestimmt da mit einem Menschen?
Wer sagt zu dem einen: Du wirst ein Führer.
Zum anderen: Du wirst ein Untermensch.
Zum dritten: du wirst eine dürre, stellungslose Verkäuferin.
Zum vierten: Du wirst ein Kellner.
Zum fünften: Du wirst ein Schweinskopf.
Zum sechsten: Du wirst die Witwe eines Hauptmanns.
Zum siebten: Gib mir deinen Arm - Wer ist das, der da zu befehlen hat?!

Das kann kein lieber Gott sein, denn die Verteilung ist zu gemein. Wenn ich der liebe Gott wäre, würd ich alle Menschen gleich machen. Einen wie den anderen - gleiche Rechte, gleiche Pflichten! Aber so ist die Welt ein Saustall." Ödön von Horváth

Regie: Karl Wozek / Bühne: Michael Haller / DarstellerInnen: Barbara Sotelsek, Charly Vozenilek, Martin Oberhauser

Details zur Spielstätte:
Museumsplatz 1, A-1070 Wien

Veranstaltungsvorschau: Ein Kind unserer Zeit - Dschungel Wien - Theaterhaus

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