„Polaroid Panoptikum“ fokussiert die Themen Familie, Kommunikation, Rebellion und die Frage nach einer Balance zwischen Fantasie und Routine.
Ein alltägliches Bild: Eltern und Tochter im Wohnzimmer, ein ganz normaler Frühabend, gleich kommen die Nachrichten, dann das Abendessen.
Die Schwester, ein frechfeines Wesen an der Schwelle zur Erwachsenen setzt der Routine ihrer Eltern ein kindlich-kreatives Chaos entgegen und bricht vertraute Muster. Aus Trotz gegen elterliche Zurechtweisungen geht sie in den Kopfstand.
Als ihr Bruder, der verloren geglaubte Sohn, aus dem Krieg zurückkehrt, geraten die familiären Selbstverständlichkeiten erneut durcheinander. Seine Geschichten und die Fragen seiner Schwester treten Bilderlawinen los. Fragen drängen sich auf: Wie funktioniert Routine? Welchen Krieg müssen junge Menschen heute ausfechten? Gibt es einen Ausweg aus diesem Anpassen, genannt Erwachsenwerden? Und schließlich: ist Kopfstand eine Lösung?
Die BesucherInnen verfolgen die Geschichte aus nächster Nähe. Ein nach vier Seiten offener Metallkubus, der die Figuren wie in einem Schaukasten ausstellt, setzt das Publikum mit ins Wohnzimmer.
REGIE: Katharina Vana / BÜHNE: Michael Haller / SOUND: Christoph C. Idinger / ASSISTENZ: Katharina Gritzner / MASKE: Daniela Novelli / DARSTELLERINNEN: Melanie Gemeiner, Ivana Rauchmann, Roman Binder, Matthias Klein