Das Diözesanmuseum im Gebäude des Franziskanerklosters ist ein würdiger Ort, Liszts Religiosität zu zeigen, denn auch Liszt und sein Vater waren dem Franziskanerorden verbunden.
Liszt war von Kindheit an bis ins hohe Alter ein tief religiöser, zeitweise glühender Katholik, was durch den Empfang der niederen, vorpriesterlichen Weihen 1865 in Rom gekrönt wurde.
Danach wandelte sich Liszts äußerliches Erscheinungsbild, Photografien zeigen ihn im schwarzen Abbé-Kleid. Diese Lebensphase hat auch großen Einfluss auf Liszts Musikschaffen, er komponierte zahlreiche geistliche Werke. Überliefert sind seine in Rom geschmiedeten Pläne, die Kirchenmusik zu reformieren.