KZ Sachsenhausen 1940/41: Der jüdische Gefangene Benjamin (Nr. 1793) überlebt, indem er die Uhren der Nazi-Opfer repariert. Eines Tages wird ihm ein weiterer Häftling zur Seite gestellt: Hans (Nr. 9355), der behauptet hat, sich im Uhrmachergeschäft auszukennen. Er trägt nicht das gelbe Dreieck sondern den rosa Winkel des Homosexuellen. Die gegenseitige Abneigung des ungleichen Paares scheint unüberwindbar. Bis Benjamin entdeckt, dass Hans vielleicht an Informationen über das Schicksal seiner Familie herankommen kann. Und dass sie bei aller Unterschiedlichkeit auch gemeinsame Interessen haben.
Eine vielschichtige Beziehung beginnt sich zwischen den beiden Gefangenen zu entwickeln. Benjamin klammert sich verzweifelt an jede Information, die Hans ihm bietet - und sichert dafür das Überleben des anderen. Zwischen echter Zuneigung und erkennbarer Manipulation meistern die beiden die Hölle des Lageralltags. Bis eine unerwartete Wende eintritt.
Regie: Ansgar Haag
Bühnenbild & Kostüme: Kerstin Jacobssen
Dramaturgie: Igor Holland-Moritz