Eine Witwe möchte gerne wieder eine Familie gründen, doch ihr vermeintlicher Reichtum schafft Probleme. Denn die Männer wollen die Ehe offensichtlich des Geldes wegen. Oder ist doch Liebe im Spiel? Die Uraufführung in Wien am 30. 12. 1905 war noch nicht der große Erfolg. Mit Schuld daran war die Tatsache, dass die Wie ner Librettisten das französische Lustspiel „Der Gesandtschafts attaché" ohne Genehmi gung des Verlages zur Grundlage für das Operetten libretto nahmen. Die Aufmerksamkeit, die dieser Prozess erregte, verhalf der „Lustigen Witwe" zu größter Popularität, vor allem weil man sich den besten französischen Anwalt, den späteren französischen Staats prä sidenten Poincaré, genommen hatte. 1910 wurde die Operette in 10 verschiedenen Sprachen in 18.000 Aufführungen herausgebracht. Lehár selbst meinte zu seinem Erfolg: „Ich glaube, dass eine possenhafte Operette gar nicht nach dem Geschmack des heutigen Publikums wäre. Ich kann es nicht einsehen, dass es der Zweck der Operette sein soll, alles Schöne und Erhabne ins Lächerliche herabzuziehen. Mein Ziel ist es, die Operette zu veredeln. Der Besucher soll ein Erlebnis haben."
Musikalische Leitung: Elisa Gogou
Regie: Dr. Klaus Rak
Bühnenbild & Kostüme: Christian Rinke
Choreographie: Tomasz Kajdanski / Axel Carle
Chor: Sierd Quarré
Baron Mirko Zeta: Roland Hartmann
Valencienne, seine Frau: Maida Karišik / Sybille Sachs
Graf Danilo Danilowitsch: Erwin Belakowitsch
Hanna Glawari: Daniela Dott / Luisa Albrechtova
Camille de Rosillon: Xu Chang / Jacques le Roux
Vicomte Cascada: Erdem Baydar
Raoul de St. Brioche: Stan Meus
Bogdanowitsch: Matthias Richter
Sylciane, seine Frau: Dana Hinz
Kromow: Siegfried Kansy
Olga, seine Frau: Ute Dähne
Njegus: Albert R. Pasch
Meininger Hofkapelle
Chor des Meininger Theaters
Ballett Eisenach