Eine Schreckensgestalt, die für jeden und jede etwas anderes bedeutet, deren innerer Kampf jedoch im Verborgenen bleibt. Unfähig, aus einem gemeinsamen Fiebertraum zu erwachen, versucht eine Gesellschaft, das fremde Grauen, und gleichzeitig das Böse in sich selbst zu identifizieren und zu bannen.
nach Bram Stoker , Text von Gerhild Steinbuch
Seit Bram Stoker in seinem Roman „Dracula“ den modernen Archetypus des Vampirs schuf, lässt die Faszination für ihn nicht nach. Zahllose Neuinterpretationen der Dracula- bzw. Nosferatu-Figur sind seitdem erdacht worden. Der Gestaltenwandler Nosferatu verkörpert das Ringen um Unsterblichkeit ebenso wie den Fluch des Tötens um zu überleben.
In ihrer zweiten Arbeit am Burgtheater nach DIE TROERINNEN widmet sich die australische Regisseurin Adena Jacobs der Frage nach der ungreifbaren Furcht, die sich heute in Nosferatu manifestiert und rückt dabei den weiblichen Körper ins Zentrum. Mit ihrer rätselhaften und tableauartigen Bildsprache befragt Jacobs eine paralysierte Gesellschaft: Was ist uns zugestoßen, worin besteht unsere kollektive Angst und gegen wen wenden wir uns als Resultat unserer Ohnmacht?
Besetzung
Regie - Adena Jacobs
Bühnenbild und Kostüme - Eugyeene Teh
Video - Tobias Jonas, Eugyeene Teh
Musik - Max Lyandvert
Choreographie - Melanie Lane
Licht - Michael Hofer
Dramaturgie - Christina Schlögl
Mitarbeit Dramaturgie - Aaron Orzech
mit
Elisabeth Augustin, Bibiana Beglau, Lilith Häßle, Sabine Haupt, Markus Meyer, Safira Robens, Sylvie Rohrer
Januar 2025 | ||||||||
Do. 23. Jan. 2025 19:30 Uhr |
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