Sieben Jahre später reißt ihn der Donnerschlag des Ersten Weltkriegs aus der „Verzauberung“ dieses luxuriösen Refugiums für ein unzeitgemäß gewordenes europäisches Bürgertum und seiner Suche nach Lebenssteigerung in einer „Atmosphäre von Tod und Amüsement“. Eben hatte er noch mit zwei Armeniern, zwei Finnen, einem usbekischen Juden und einem Kurden am „schlechten Russentisch“ gespeist, schon taumelt er in die Schützengräben Europas. Das Buch dieser sieben Vorkriegsjahre, das sich wie sein Protagonist von den Zeitläuften im „Flachland“ scheinbar weit entfernt hält, ist nicht zuletzt die Beschreibung der „großen Gereiztheit“, die diesem europäischen und globalen Flächenbrand vorangeht.
Thomas Mann
In konzentrierter Besetzung bringt Bastian Kraft nach Klaus Manns MEPHISTO nun ein Hauptwerk des Vaters Thomas auf die Bühne des Burgtheaters.
Regie - Bastian Kraft
Bühne - Peter Baur
Kostüme - Jelena Miletić
Musik - Björn SC Deigner
Video - Sophie Lux
Licht - Michael Hofer
Maske Video - Lena Damm
Dramaturgie - Sebastian Huber
Mit
Felix Kammerer, Dagna Litzenberger Vinet, Markus Meyer, Sylvie Rohrer
Januar 2025 | ||||||||
Di. 14. Jan. 2025 20:00 Uhr |
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