Neokonservative, Ade! Robert Misik erklärt, warum der Neoliberalismus die Wirtschaft in eine globale Krise gestürzt hat, die
Märkte sich nicht selbst „heilen“ können und jetzt der Staat den Kapitalismus retten soll. Eine Streitschrift für linke Werte –
beherzt und mit viel Ironie.
Die neuen Konservativen verlangen seit langem „weniger Staat“, zumindest in der Wirtschaft; wenn es um die Bespitzelung
der Bürger geht, sehen sie das nicht so eng. Sie haben die Finanzströme dereguliert und warnen auch nach dem Totalcrash
vor „zu viel Intervention“. Die Sozialsysteme betrachten sie als unmoralisch, weil die Faulen dadurch belohnt werden. Ihr
Herz gehört den Tüchtigen. Sie haben das Privatfernsehen eingeführt, jetzt monieren sie den Kulturverfall. Sie halten die
Familie hoch, doch durch türkische Großfamilien droht angeblich der Untergang des Abendlandes. Misiks Plädoyer für linke
Werte zeigt, dass eine moderne Politik der sozialen Gerechtigkeit den konservativen Konzepten überlegen ist.
Robert Misik, 43, Journalist, Blogger, Buchautor.
Buchveröffentlichungen u.a. Genial dagegen. Kritisches Denken von Marx
bis Michael Moore (Aufbau‐Verlag, 2005), Das Kultbuch. Glanz und Elend der Kommerzkultur (Aufbau‐Verlag, 2007), Gott
behüte! Warum wir die Religion aus der Politik raushalten müssen (Ueberreuter‐Verlag 2008). Förderpreis des Bruno Kreisky‐
Preises für das politische Buch (1999, 2000), Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 2008.
Robert Misik: Politik der Paranoia. Gegen die neuen Konservativen
(Aufbau‐Verlag, Berlin, 2009)
Linktipp:
http://www.misik.at/politik-der-paranoia---gegen-die-neuen-konservativen...