„Eine Ungerechtigkeit“, findet nicht nur der Jazzjournalist Chuck Berg, der Weiskopf auch wegen seiner kompositorischen Fähigkeiten zu den bestimmenden Figuren des Modernen Jazz zählt. Was also ist das dran am Phänomen Walt Weiskopf? Zwei Mal schon lieferte der Mann aus Augusta/Georgia bislang im „Birdland“ eine eindrucksvolle Antwort auf diese Frage, das letzte Mal freilich schon vor zwölf Jahren. Der brillante Soundjongleur hat seinen Stil seither noch verfeinert. Er zeigt allen euphorischen Nachahmern einen gangbaren Weg, wie John Coltranes Erbe ohne blinde Kopierversuche schlüssig fortgeschrieben werden kann. Für seine aktuelle Europatournee hat sich Weiskopf mit dem Altsaxophonisten Jim Snidero, dem Posaunisten John Mosca, den beiden Österreichern Oliver Kent (Piano) und Christian Salfellner (Drums) sowie dem Serben Milan Nikolic (Bass) ein hochkarätiges Sextett zusammengestellt. Jede Wette: An diesem Abend brennt die Luft!
Walt Weiskopf (ts), Jim Snidero (as), John Mosca (tb), Oliver Kent (p), Milan Nikolic (b), Christian Salfellner (dr)
Aktuelle CD:
Day In Night Out – Criss Cross 1300/Harmonia Mundi