Adam Nussbaum etwa, ein in Neuburg immer wieder gern gesehener und gehörter Weltklasse-Drummer (Michael und Randy Brecker, John Scofield, Eliane Elias, John Abercrombie) weiß mit Sicherheit genau, warum er in der neuen Band des Mainzer Tenorsaxofonisten Ulli Jünemann, mitwirkt. Der 45-Jährige gehört zu den wandlungsfähigsten Saxofonstimmen der Republik, was nicht zuletzt Künstler wie Ingrid Jensen, Ack van Rooyen, Jasper van’t Hof, Slide Hampton oder Kenny Wheeler bei ihrer Zusammenarbeit mit Jünemann erfuhren. Neben Nussbaum erleben dies nun auch der gefragte US-Bassist Jay Anderson sowie der fein strukturierende französische Gitarrist Jeanfrancois Prins. Aus solchen Zutaten entsteht Breeze-Jamin, ein Quartett, das Themen aus dem American Songbook ebenso einen authentischen Anstrich zu verleihen weiß, wie dem Hardbop der Sechziger oder eigenen Kompositionen. Unter Garantie: Dieser Jazz fegt wie eine frische Brise durch den Hofapothekenkeller.
Ulli Jünemann (ts), Adam Nussbaum (dr), Jay Anderson (b), Jeanfrancois Prins (g)