... Weshalb sein Trio mit dem nationalen Bass-Shootingstar Robert Landfermann und Drummer Fabian Arends auch völlig zurecht als Nummer 135 die illustre Reihe „Art Of Piano“ neben Namen wie Brad Mehldau, Diana Krall, Dave Brubeck, Esbjörn Svensson, Ahmad Jamal, Kenny Barron, Martial Solal, Mal Waldron, Paul Bley oder Jason Moran fortsetzt. In der Tat blickt der 23-Jährige bereits auf eine rasante Karriere zurück. Am Ingolstädter Reuchlin-Gymnasium von seinem Musiklehrer Robert Aichner mit dem Jazzvirus infiziert, sorgte er schon 2004 als Preisträger bei „Jugend jazzt“ in der Solo- und in der Ensemble-Wertung für Aufsehen. Drei Jahre später gab es erneut Lorbeeren im gleichen Wettbewerb, diesmal mit der Formation „Blindflug“, 2008 folgten der Jazzförderpreis der Stadt Ingolstadt sowie die Aufnahme am Richard Strauss Konservatorium in München. Im Anschluss daran nahm Simon Seidl ein Studium an der Musikhochschule Köln bei Hubert Nuss auf, gründete die Band „4sinn“ und sorgte in der Begleitgruppe der grandiosen Sängerin Fjoralba Turku für Gesprächsstoff. Nun also präsentiert sich der Hoffnungsträger in einem der besten Clubs Europas, noch dazu in seiner unmittelbaren Heimat, in der Königsdisziplin schlechthin. Ein Wiedersehen und eine Neuentdeckung zugleich: Aus dem Ausnahmetalent von einst ist ein gestandener Musiker mit einem markanten Profil geworden. Einer, der in Zukunft noch für Furore sorgen wird. Garantiert!
Art Of Piano 135
Simon Seidl (p), Robert Landfermann (b), Fabian Arends (dr)