Welch eklatanten Reifeprozess der Steinway-Jazzförderpreisträger inzwischen hinter sich hat, durften die Stammgäste bei Wasileskus zweitem „Heimspiel“ im Januar 2014 hautnah miterleben. Mit Tom Diewock, 2004 in Ingolstadt mit dem Jazzförderpreis ausgezeichnet, und dem Eichstätter Kontrabassisten Ulrich Schiekofer bildet er ein kongeniales Pianotrio, das fest in der Tradition verwurzelt bleibt, aber dennoch immer wieder über den Tellerrand hinausblickt. Im Vordergrund steht das Zusammenspiel, ein ausgewogener Bandklang, dem sich jeder unterordnet und der den Mitspielern genügend Raum gibt. Auf dem Programm stehen Originals und Standards, aber auch die eine oder andere jazztaugliche Nummer aus dem Bereich der Popmusik hat es in das Repertoire der Formation geschafft. Verboten ist dagegen Langeweile jedweder Art. Jedes Stück wird neu gedacht und erhält seine ureigene Prägung. Oliver Wasilesku und Co. wollen ihr Publikum auf hohem Niveau unterhalten und ganz nebenbei auch selbst richtig viel Spaß haben. Dass dieses hehre Vorhaben auch heute gelingt, darin besteht kein Zweifel.