Stan Getz gehörte zu den größten Jazzsaxofonisten aller Zeiten, ausgestattet mit einem atemberaubenden Ton, unbegrenzter Technik, perfekter Intonation, Sinn für Symmetrie und einer Fantasie, die selbst unter den großen Innovatoren des Jazz ihresgleichen sucht. Getz, der 1991 viel zu früh verstarb, lebte lange Zeit in Kopenhagen, wo im weltberühmten Jazzclub Montmartre auch einige seiner besten Aufnahmen entstanden. Als das Montmarte im Mai 2010 an gleicher Stelle wiedereröffnet wurde, durften der Schweizer Altsaxofonist George Robert und sein famoses Quartet um den französischen Gitarristen Francis Coletta, dessen Landsmann Pierre Boussaguet am Bass und der dänischen Schlagzeug-Ikone Alex Riel dort ein sechstägiges Gastspiel unter dem Motto „A Tribute To Stan Getz“ absolvieren. Seither nennt sich die Combo Cool Velvet und begeistert nicht nur in Kopenhagen, sondern inzwischen in ganz Europa mit einem hinreißenden Programm aus Getz-Klassikern wie „People Time“, „Soul Eyes“ oder „Lush Life“, aber auch Bossa Nova-Gassenhauern wie „The Girl From Ipanema“. Ein neuerliches Highlight in der atemberaubenden Karriere von George Robert, der schon mit Phil Woods, Chick Corea, Clark Terry, Diana Krall oder Bobby McFerrin spielte, und der perfekte Schlussakkord im „Birdland“ vor der Sommerpause.
George Robert (as), Francis Coletta (g), Pierre Boussaguet (b), Alex Riel (dr)
Aktuelle CD:
Estate (mit Francis Coletta) GPR 1004