Foto Eli Degibri


Eli Degibri Quartet

23. Jan. 2010
Möglicherweise erinnert sich der eine oder andere noch. Denn Momente, in denen völlig unerwartet ein neuer Stern am Jazzhimmel auftaucht, sind äußerst selten. Es begab sich im Oktober 2002, als der legendäre Miles Davis-Drummer Al Foster wieder einmal den ausverkauften Keller unter der Hofapotheke verzauberte. Doch nicht der Altmeister des Groove sorgte an diesem Abend für einen leuchtenden Schweif am Horizont, sondern ein damals noch blutjunger, unbekannter Saxofonist namens Eli Degibri.

Mit einem Sopranoton, der wie feiner Sand durch den Schalltrichter rieselt, und einem lichterloh brennenden Tenorsax spielte sich der Israeli ins Langzeitgedächtnis der Dauerfans, Nun, fast acht Jahre später, kehrt Degibri mit eigener Band zurück. Mit 31 zwar immer noch verdammt jung, aber längst zu einem Reedsplayer von absolutem Weltformat gereift, der unter anderem in Herbie Hancocks Sextett spielte. Im Schlepptau befindet sich in Gestalt von Aaron Goldberg tatsächlich der Pianist von 2002. Die beiden Freunde begannen mit sieben Jahren, studierten mit zahlreichen Stipendien, wobei Goldberg heute vor allem im Trio von Joshua Redman für Aufsehen sorgt. Unterstützt von dem Bassisten Ben Street und dem Schlagzeuger Jonathan Blake erlebt der zeitgenössische Jazz hier eine beseelte, energetische Frischzellenkur.

Eli Degibri (ts), Aaron Goldberg (p), Ben Street (b), Jonathan Blake (dr)

Aktuelle CD:
Live At Louis 649 – Anzic 3001

Details zur Spielstätte:
Am Karlsplatz A 52, D-86633 Neuburg/Donau

Veranstaltungsvorschau: Eli Degibri Quartet - Birdland Jazz Club

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