Foto: David FriedmanFoto: Peter Weniger


David Friedman – Peter Weniger

10. Dez. 2010
Es ist die Melancholie, die völlige Hingabe der Protagonisten an ihr Thema, die Rückbesinnung auf das Pure, das Beste, was der klassische Jazz zu bieten hat. Sanft, einschmeichelnd fliegt ein ganzer Strauß von Standards durch den Hofapothekenkeller. David Friedman lässt das Vibrafon flüstern, während Peter Weniger sein Tenorsaxofon wie Stan Getz in besten Tagen behaucht.

Hier entdecken zwei verwandte Seelen aufs Neue ihren inneren Gleichklang, spielen ihr großes künstlerisches Potential mit Eleganz, Feingefühl und viel Liebe, vor allem aber mit wohltuender Zurückhaltung aus. Dazu liefert das seit Jahren freundschaftlich verbundene Duo – man kennt sich von der Hochschule in Berlin, wo beide als Professoren und wechselweise als Leiter wirkten – reizvolle Interpretationen aus dem Great American Songbook, die so sophisticated selten zu hören sein dürften. Jeder der genussvoll episch ausgespielten Titel – ob Johnny Greens swingendes, durch Coleman Hawkins berühmt gewordenes „Body and Soul“, Jobims „O Grande Amor“ oder Cole Portes zärtliches „So In Love“ – gleicht einem Bad in wunderbaren, ätherischen Klängen. Friedman und Weniger nehmen sich alle Zeit, die Themen harmonisch und rhythmisch aufzufalten und zu variieren. Ein leises, berauschendes Meisterstück der swingenden Eleganz.

David Friedman (vib), Peter Weniger (ts, ss)

Aktuelle CD:
Rétro – Skip Records SKP 9097/Soulfood

Details zur Spielstätte:
Am Karlsplatz A 52, D-86633 Neuburg/Donau

Veranstaltungsvorschau: David Friedman – Peter Weniger - Birdland Jazz Club

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