Andreas Kissenbeck


Club Boogaloo

2. März 2012
In einem Generator erzeugen 96 elektromagnetisch abgenommene Zahnräder sinusähnliche Schwingungen, die durch Manuale, Zugriegel und einen Scanner gejagt werden. Um am Ende eines solch komplizierten Prozesses überhaupt einen Ton herauszubekommen, braucht es keinen Doktortitel. Schaden kann es aber trotzdem nicht, wie Andreas Kissenbeck unter Beweis stellt.

Der Lehrer mit Staatsexamen für Mathematik sowie Sport an Gymnasien verfiel einst mit Haut und Haaren jenem klobigen Kasten, den Laurens Hammond 1934 in Chicago erfand. Heute, mit 42 Jahren, zählt der gebürtige Würzburger zu den renommiertesten Organisten Deutschlands. Der Name seiner Formation lehnt sich an Lou Donaldsons legendäres orgellastiges Blue Note-Album „Alligator Boogaloo“ an und bietet klassisches Soulfood: warm, würzig, wohlig. Der Chef sowie Gitarrist Torsten Goods, Star-Saxofonist Peter Weniger sowie Drummer Tobias Backhaus servieren ein mit neuen Ingredienzien aufgepepptes Erfolgsrezept, mit dem schon seine Helden Jimmy Smith, Jack McDuff, Charles Earland, und Joey DeFrancesco Punkte machten und das aus einer Zeit stammt, als der Jazz noch Pop war. Die Einstiegsdroge per se, tanzbar, groovy, mit Ohrwurmcharakter und dennoch allemal gehaltvoll.

Andreas Kissenbeck (org), Torsten Goods (g, voc), Peter Weniger (ts), Tobias Backhaus (dr)

Aktuelle CD:
Hammond’s Delight – Double Moon DMCHR 71071/Sunny Moon

Details zur Spielstätte:
Am Karlsplatz A 52, D-86633 Neuburg/Donau

Veranstaltungsvorschau: Club Boogaloo - Birdland Jazz Club

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