Mit Fug und Recht lässt sich behaupten, dass der aus Arkansas stammende Tastenkünstler Teil der großen Bebop-Revolution in den 1950er Jahren war. Seit 1952 agiert er als Sänger und Pianist, spielte mit Charlie Parker, nahm mit Miles Davis auf, ging als Musikpädagoge zum Fernsehen, veröffentlichte bei Blue Note und war offizieller amerikanischer Botschafter für Jazz und Blues. In Neuburg tritt Bob Dorough nun mit dem Bassisten Rocky Knauer und dem Saxofonisten Michael Hornstein auf, gleichzeitig sein deutscher Neffe. Hornstein lernte Onkel Bob 1981 kennen. Mit seiner Hilfe begegnete er in New York Art Blakey, Keith Jarrett oder Ornette Coleman. „Es war als ob ich eine Traumwelt betreten würde“, erzählt Hornstein. „Schattenwesen, die ich nur von Schallplatten her kannte, wurden zu Fleisch und Blut. Zu dieser Zeit lebten noch so viele Jazzmusiker der ersten Generation in New York. Bob kannte sie alle, und sie alle kannten und schätzten ihn.“
Bob Dorough (p, voc), Michael Hornstein (saxes), Rocky Knauer (b)
Stilrichtung: Bebop