Exakt aus diesem Grund unterhalten der Pianist Eduard Spácil, der Flötist und Altsaxofonist Jaroslav Šolc, der Bassist František Uhlír sowie der Drummer Milan Vitoch das Baroque Jazz Quartet, die Nachfolgeformation einer in der Tschechischen Republik enorm populären Combo. Eigens für die Neuburger Barockkonzerte haben die Vier, getreu des diesjährigen Mottos Kompositionen von Johann Adolf Hasse bearbeitet: die Triosonate C dur; „Ritornerai Fra Poco“ und „Pallido Il Sole“. Auch der Rest des Programms ist alles andere als „business as usual“. Zu Pat Methenys Werk „Always And Forever“ und Randy Aldcrosts „Breakfast Wine“ laden Spá?il und Co. einfach Johann Sebastian Bach zum Musizieren ein. Die Musik des Baroque Jazz Quartet entsteht aus der Stille heraus. Und manchmal wird Stille selbst zur Musik. So gesehen öffnen sich ein ganzes Konzert lang unentwegt Pfade, die sich von der Stille entfernen und wieder zu ihr zurückführen. Die Distanz zwischen Jazz und Klassik beträgt oft nur einen kurzen Blick.
Baroque Jazz Quartet
Eduard Spácil (p, Künstlerische Leitung), Jaroslav Šolc (fl, as), František Uhlír (b), Milan Vitoch (dr)