Mit seiner konsequenten Suche nach einer Verbindung von figurativer und informeller Gestaltung hat Roman Scheidl, geboren 1949 in Niederösterreich, einen eigenen Stellenwert in der neueren Malerei Österreichs. Scheid lässt sich künstlerisch in keine Schublade stecken, lässt sich nicht auf „abstrakt“ oder „gegenständlich“ ein. Bei ihm hat beides Platz: die Figuration, das Informel und das Erzählerische. Neben der Malerei ist die Zeichnung, vor allem die Tuschepinselzeichnung, die er auch live ausführt, sein wichtigstes Ausdrucksmittel. Seine Zeichenfilme gemeinsam mit Katharina Puschnig für den TV-Sender BR-alpha sind mittlerweile Kult. Scheidl lebt viele Jahre im Ausland, in Zürich und Paris. Viel Zeit verbringt er auf Reisen nach Japan und mit der Beschäftigung mit asiatischer Philosophie und Buddhismus, was die Arbeit der letzten Jahre prägt.
Gundi Dietz, geboren 1942 in Wien, wurde in den 1970 und 80er Jahren mit ihren porzellanenen Frauenfiguren bekannt. Heute ist Gundi Dietz eine der bedeutendsten Porzellankünstlerinnen der Gegenwart. Weibliche Torsi, die verletzlich und entrückt scheinen und keinem gängigen Schönheitsideal entsprechen so wie auch ihre hundegesichtigen menschlichen Wesen. Gundi Dietz hat lange internationale Ausstellungserfahrung. Ihre Tätigkeit führt sie nach Korea und Japan, wo sie die Porzellantradition der asiatischen Meister kennenlernt. Neuerdings arbeitet die Künstlerin auch in anderen Werkstoffen wie Bronze, Marmor und anderen Materialien.
Weitere Informationen - Termine:
Im Rahmen des "Tag des offenen Ateliers" am 20. Oktober können Sie die Ausstellung vorab von 14:00 bis 18:00 Uhr besichtigen! Führungen finden an diesem Tag um 15:00, 16:00 und 17:00 Uhr statt.