Adam Green stammt aus New York. Mit 13 Jahren schreibt er seine ersten Texte. Wenn man Adam Green so sieht, denkt man immer zuerst an einen unschuldigen Knaben mit seiner Wuschelmähne und dem Schlafzimmer-Blick. Der Herr hat es jedoch faustdick hinter den Ohren. Adam ist stets mit einem riesigen Kopfhörer bekleidet und hat jede Menge Scott Walker CDs im Gepäck. Er sieht immer müde aus oder verträumt, ist jedoch hellwach, was die Musik und sein talentiertes Songwriting angeht. Antifolk nennt sich die Musik, die er macht.
2008 meldete sich Adam Green eindrucksvoll mit „Sixes & Sevens“ zurück. Damit gelingt ihm das Kunststück, nahtlos an sein Erfolgsalbum Gemstones anzuknüpfen. Das abwechslungsreiche Werk, das von souligem Motown-Sound über kunstvollem Indie bis zu Pop-Songs mit Bacardi-Feeling changiert, beweist einmal mehr die Genialität des New Yorker Musikers. Adam gibt sich mal als lässigen Crooner, mal als bombastischen Rocker, bleibt aber immer zugleich witziger Entertainer als auch seriöser Singer-Songwriter.
Dabei bleibt sich Adam auch weiterhin treu, nimmt sich nicht allzu ernst und hat sich genügend Ecken und Kanten bewahrt, um sich nach Belieben an ihnen zu begeistern und zu stoßen. In jedem Fall heben sie ihn auch weiterhin wohltuend von dem musikalischen Einheitsbrei ab.