Doch vom überwältigenden Erfolg seines Theaterstücks berauscht, verbringt er die Nacht trinkend und feiernd mit der Bildhauerin Henriette. Er beschließt, seine Freundin zu verlassen, und für einen Moment wünscht er sich sogar den Tod der Tochter, um von allen Bindungen befreit zu sein. Kurz nachdem Maurice dem Mädchen am nächsten Morgen einen Abschiedsbesuch gemacht hat, stirbt sie tatsächlich. Der Schriftsteller gerät unter Mordverdacht, wird öffentlich beschuldigt und verhaftet. Sein Stück wird abgesetzt. Maurice zerfleischt sich zwischen Vorwürfen, Reue, Schuld und schließlich Sühne. Nachdem sich kurze Zeit später herausstellt, dass das Kind an einer Krankheit gestorben ist, akzeptiert Maurice die Schuld, die in seiner „Gedankensünde“, in seinem treulosen Verhalten, aber auch in seiner Verblendung durch den künstlerischen Erfolg besteht, und gelobt Besserung und mehr Bescheidenheit. Sein Stück wird wieder in den Spielplan aufgenommen, Maurice am Ende rehabilitiert.
Regie: Stefan Pucher
Bühnenbild: Barbara Ehnes
Kostüme: Annabelle Witt
Musik: Marcel Blatti
Video: Meika Dresenkamp
Licht: Felix Dreyer
Dramaturgie: Klaus Missbach
Maurice, Dramatiker
Lucas Gregorowicz
Jeanne, seine Freundin
Dorothee Hartinger
Adolphe, Maler und Künstler
Jörg Ratjen
Henriette, seine Freundin
Catrin Striebeck
Emile, Arbeiter, Jeannes Bruder
Moritz Vierboom
Frau Cathérine
Petra Morzé
Abbé
Ignaz Kirchner
Kommissar
Marcus Kiepe