Werkbeschreibung:
Vor 25 Jahren verzichtete Iwan Petrowitsch Wojnizkij zugunsten seiner Schwester Vera auf den ihm zustehenden Teil am elterlichen Erbe. Um das Gut der Schwester von den Hypotheken zu befreien, verwaltete er es 25 Jahre lang, irgendwo draußen in der russischen Provinz. In der Zwischenzeit starb die geliebte Schwester, und das Erbe fiel an ihre Tochter. Der tatsächliche Nutznießer von Wojnizkijs Arbeit aber ist ihr Vater, Professor Serebrjakow. Ein seinerzeit sehr gut aussehender Gelehrter. Seit er aber nach dem Tode seiner ersten Frau eine andere, dreißig Jahre jüngere geheiratet hat, die auch Onkel Wojnizkij ausnehmend gefällt, sind diesem die Augen aufgegangen: Der Professor ist ein Hochstapler und ein Betrüger. Auch Wojnizkijs bester Freund ist ein enttäuschter Idealist: Der Arzt Astrow kam einst in die Provinz, um hier das Leben der Menschen zu verbessern und die Wälder zu beschützen – auch nicht einfach. Aber wenigstens hat er Erfolg bei Frauen.
Regie: Matthias Hartmann
Bühnenbild: Stéphane Laimé
Kostüme: Tina Kloempken
Licht: Peter Bandl
Dramaturgie: Andreas Erdmann, Ursula Voss
Besetzung:
Alexander Wladimirowitsch Serebrjakow, Professor im Ruhestand - Gert Voss
Elena Andrejewna, seine junge Frau - Caroline Peters
Sofja Alexandrowna, seine Tochter aus erster Ehe - Sarah Viktoria Frick
Marja Wassiljewna Wojnizkaja, Mutter der ersten Frau des Professors - Barbara Petritsch
Iwan Petrowitsch Wojnizkij, ihr Sohn - Nicholas Ofczarek
Michail Ljwowitsch Astrow, Arzt - Michael Maertens
Ilja Iljitsch Telegin, ehemaliger Gutsbesitzer - Branko Samarovski
Marina Timofejewna, eine alte Kinderfrau - Elisabeth Orth