Eine Familie in Amerikas tiefster Provinz, im Osage County, Oklahoma, wo die Prärie nicht nur eine Landschaft ist, sondern auch ein seelisches Leiden, ein Bewusstseinszustand wie der Blues. Beverly Weston, Alkoholiker, ehemaliger Schriftsteller und pensionierter Professor der Tulsa University, verschwindet und bringt sich um. Die erwachsenen Töchter kommen mit und ohne Männer auf den Westonschen Familiensitz, um ihrer krebskranken und tablettensüchtigen Mutter Violet beizustehen. Doch aus dem traurigen Anlass wird eine Schlammschlacht familiärer Konflikte, mit Tränen und Versöhnungen, loderndem Hass, Schreikrämpfen, physischer und psychischer Gewalt, Lügen und Wahrheiten, die keiner hören will. Violet rechnet mit ihren Töchtern ab und diese mit ihrer Mutter. Schritt um Schritt werden in dem Hauen und Stechen alte Geheimnisse gelüftet und Lebenslügen entlarvt. Ein Familienclan zerstört sich selbst. Ganz am Ende bleibt nur Johnna, das schweigsame indianische Hausmädchen, das den amerikanischen Alptraum überlebt.
Regie: Alvis Hermanis
Bühnenbild: Monika Pormale
Kostüme: Rudolf Bekic
Licht: Felix Dreyer
Dramaturgie: Klaus Missbach
Musik: Anna Starzinger
Besetzung:
Beverly Weston - Michael König
Violet Weston, Bevs Frau - Kirsten Dene
Barbara Fordham, Bevs und Violets Tochter - Dörte Lyssewski
Bill Fordham, ihr Mann - Falk Rockstroh
Jean Fordham, ihre Tochter - Sarah Viktoria Frick
Ivy Weston, Bevs und Violets Tochter - Sylvie Rohrer
Karen Weston, Bevs und Violets Tochter - Dorothee Hartinger
Mattie Fae Aiken, Violets Schwester - Barbara Petritsch
Charlie Aiken, Mattie Faues Mann - Roland Kenda
Little Charles AIken, ihr Sohn - Dietmar König
Johnna Monevata - Anna Starzinger
Sheriff Deon Gilbeau - Michael König
Steve Heidebrecht, Karens Verlobter - Martin Reinke