Die spektakuläre Installation in der Gmundner Keramik Manufaktur nimmt den gesamten Ausstellungsraum ein und lässt uns eintauchen: 23 Moosmenschen beobachten eine vier Meter große, in ihren Lebensraum eingedrungene, schlafende Riesin. Die „Moss People“ leben in einer utopischen Zukunft, in der sich die Natur die Welt zurückerobert hat, und sind mit Fundstücken unserer heutigen, dann untergegangenen Zivilisation ausgestattet. Inspiriert von der Sagenwelt seiner nordischen Heimat Finnland, aber auch von Comic und Manga, hat der im Medium Keramik arbeitende Künstler seine „Waldmenschen“ mit einer moosartigen Oberfläche aus gelber Beflockung aus Nylon-Fasern auf schwarzem Grund überzogen.
Speziell für das Salzkammergut schuf Kim Simonsson den „Salzsammler“, der mit Lederhose, Hut, Axt und gefundenen Salzbruchsteinen Themen der Region aufnimmt. Die Figuren der Ausstellung sind jeweils einer der 23 Gemeinden zugeordnet, die sich für die Europäischer Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 zusammengeschlossen haben.
Die große Figur „Kommunikation“ am Rathausplatz steht für die Stadtgemeinde in Gmunden, der Salzsammler umgeben von Salzbruchsteinen der Salinen Austria AG für Hallstatt, der „Erleuchtete Herrscher“ repräsentiert Bad Ischl, die über und über mit Pflanzen und Blumen dekorierte „Jacky“ steht für Grundlsee, ein Moos-Pirat für Ebensee, ein „Gläubiger“ (Believer) für Gosau und eine Alpinistin für Obertraun, etc.