Programm:
11:00 bis 12:30 Uhr - Präsentation von Andreas Maleta
Im ersten Teil präsentiert Andreas Maleta eine multimediale Auchentaller-Show, in der er den vergessenen und verkannten Künstler der Jahrhundertwende zum Leben erweckt.
Schon als junger Künstler darf er das im Bau befindliche Raimundtheater mit Wandmalereien ausgestalten, er zieht nach München und bewegt sich im Kreis um Franz Stuck und malt mit Fritz Erler. Er heiratet Emma Scheid, eine gute Partie, Tochter eines Schmuckproduzenten, für den er später viel entwerfen wird. Nach einer Italienreise tritt er sofort der Sezessionsbewegung bei, wird innerhalb der Organisation Nachfolger von Josef Maria Olbrich und ist bei jeder großen Ausstellung dabei, oft hängen seine Bilder gleich neben denen von Gustav Klimt.
Die Beethoven Ausstellung 1902, wo Klimt sein noch heute erhaltenes Fries im linken Teil des Gebäudes gestaltet und Auchentaller sein Fries im rechten Teil, wird für den Künstler zum Wendepunkt: Klimt wird zwar für seine Kunst geschmäht, aber Auchentaller geht das Geld aus. Das Grado Abenteuer beginnt!
Mittagspause mit italienischen Köstlichkeiten
14:00 Uhr - Egyd Gstättner liest aus seinem Roman Das Geisterschiff
Wo Wien endet und das Leben des Künstlers in dem schicken Hotel seiner Frau Emma in Grado beginnt, dort beginnt auch die Geschichte des Romans, und Egyd Gstättner entführt uns in eine Welt nach 1900, zwischen Arthur Schnitzler, Arthur C. Doyle und Otto Wagner einerseits, wie auch vor, zwischen und nach den Weltkriegen andererseits.
Der 1865 geborene Josef Maria Auchentaller stirbt 1949 in Grado. Ein langes Leben für einen großen Künstler der nach 1918 vergessen wurde.