Ein Limbus gefangener Seelen, der auch von Zuschauern und Mitwirkenden der Produktion Besitz ergreift: Ein Teil der Aufführung spielt sich in kompletter Dunkelheit ab. So befinden sich Musiker, Sänger und Zuschauer gemeinsam in einer Zwischenwelt, in der die Sinne sich neu ausrichten und das Drama eine einzigartig berührende Tiefe entwickelt.
Der in Graz geborene Georg Friedrich Haas gehört zu den renommiertesten Komponisten der Gegenwart, dessen vielseitiges Werk weltweit aufgeführt wird. Mit dem Gert-Jonke-Preisträger Händl Klaus, der sich nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Filmregisseur und Drehbuchautor einen Namen gemacht hat, erarbeitete er in den Jahren 2013-2015 die aus drei Opern bestehende Schwetzinger Trilogie, deren Abschluss KOMA bildet. Für diese Produktion bearbeitet Georg Friedrich Haas das Werk, dessen Klagenfurter Fassung nun seine Uraufführung erlebt.