Die Stadt Salzburg © Tourismus Salzburg GmbHSoile IsokoskiRolando Villazón © Felix Broede/DGDaniel Barenboim  © Riky DavilaBejun Mehta © Marco BorggreveMarc Minkowski © Marco BorggreveArvo Pärt © Kaupo Kikkas/ECM Records

Mozarts Vielfalt erleben

Die Mozartwoche, in der die vielleicht lebendigste und unmittelbarste Auseinandersetzung mit dem Werk Mozarts stattfindet, ist das Herzstück der Stiftung Mozarteum, die sich in den drei Bereichen Konzerte, Wissenschaft und Museen mit Leben und Werk Wolfgang Amadé Mozarts auseinandersetzt.

Die nächste Mozartwoche findet vom 23. Januar bis 2. Februar 2014 statt und wird zum zweiten Mal von dem Dirigenten Marc Minkowski als künstlerischem Leiter gemeinsam mit dem kaufmännischen Geschäftsführer und künstlerischen Leiter der Stiftung Mozarteum, Matthias Schulz, programmiert. Sie werden die künstlerische Vielfalt, die das Phänomen Mozart hervorruft, in den Konzertprogrammen und Interpretationsansätzen erlebbar werden lassen. Im besten Sinn versteht sich die Mozartwoche als ein „Mozart-Labor“, das seine Besucher auf spannende Entdeckungsreisen mitnehmen möchte. In den Kammer-, Orchester- und Solistenkonzerten soll ein weit gefächertes und authentisches Bild Mozarts über die Jahrhunderte hinweg bis in unsere Zeit dargestellt werden und ein neues Er­leben, neues Hören von Mozarts Musik ermöglicht werden. So wird Mozarts Schaffen diesmal mit Werken von Christoph Willibald Gluck, Richard Strauss, Carl Philipp Emanuel Bach, Muzio Clementi und Arvo Pärt in Beziehung gesetzt.

Glucks Orfeo ed Euridice zum 300. Geburtstag
In dem Jahr, in dem Christoph Willibald Gluck seinen 300. Geburtstag feiert, steht im Zentrum der Mozartwoche die Oper Orfeo ed Euri­dice in der Wiener Fassung als echte „azione teatrale per musica“ (in Koopera­tion mit MC2, Grenoble, LMDLG und dem Musikfest Bremen). Noch heute strahlt das Werk zugleich Modernität und überzeitliche Gültigkeit aus. Marc Minkowski dirigiert, Ivan Alexandre führt Regie, und der Franzose Pierre-André Weitz zeichnet für die Ausstattung verantwortlich. Die Titelrolle verkörpert der erstklassige Countertenor Bejun Mehta; an seiner Seite werden Camilla Tilling als Euridice und Maria Savastano als Amor zu erleben sein, die Chorpartie singt der Salzburger Bachchor.

Junge und traditionelle Orchester
Es sind spannend programmierte Orchesterkonzerte zu erleben. Programmatisch stehen neben Mozart und Arvo Pärt, Carl Philipp Emanuel Bach und Richard Strauss auf dem Plan. Die Wiener Philharmoniker geben drei Konzerte im Großen Festspielhaus: Den Auftakt bildet Paavo Järvi mit Joshua Bell als Solisten. Es werden Werke von Mozart, Johannes Brahms und Richard Strauss zu hören sein. Marc Minkowski präsentiert im zweiten Konzert gemeinsam mit der Sopranistin Soile Isokoski Werke Richard Strauss, Mozart und ein Auftragswerk der Stiftung Mozarteum an Arvo Pärt, den Artist in Residence des diesjährigen Festivals. Daniel Barenboim steht den Wiener Philharmonikern schließlich mit einem reinen Mozartprogramm vor.
Das 2012 gegründete Mozart-Kinderorchester hat in der Mozartwoche 2013 sein erfolgreiches Debüt gegeben und spielt in der kommenden Mozartwoche unter der Leitung von Christoph Koncz und dem Dirigat von Marc Minkowski ein Konzert mit Werken von Carl Philipp Emanuel Bach, Mozart und Arvo Pärt. Die Moderation übernimmt die deutsche Schauspielerin Johanna Wokalek.
Als Gastorchester werden die Cappella And­rea Barca unter der Leitung von And­rás Schiff, das Freiburger Barockorchester unter dem Dirigat von René Jacobs, das Scottish Chamber Orchestra unter Robin Ticciati und die Musiciens du Louvre Grenoble unter Marc Minkowski zu erleben sein. Außer­dem stehen die Salzburger Orchester Camerata Salzburg, das Mozarteum­orchester Salzburg und das Sinfonie­orchester der Universität Mozarteum auf dem Programm.

Erstklassige Künstler und ­außer­gewöhnliche Zyklen
Als Künstler in Kammer- und Solistenkonzerten sind unter anderen Fazıl Say, Rolando Villazón, Daniel Barenboim, Michael Schade, Herbert Schuch, Joshua Bell, Kristian Bezuidenhout, Renaud Capuçon und András Schiff zu erleben.
Mit zyklischen Aufführungen wechselnder Teile von Mozarts Schaffen wird dem Pub­likum der Mozartwoche in einzigartiger Weise die Möglichkeit geboten, die Kompositionen aus bestimmten Lebensabschnitten oder einzelnen Gattungen innerhalb weniger Tage zu hören und dadurch als Ganzes zu begreifen. Diesmal präsentiert András Schiff sämtliche Werke des Jahres 1784; außerdem stehen die Klaviersonaten komplett auf dem Programm. Dem Prinzip des „Sowohl-als-auch“ folgend, spielen Fazıl Say und Kristian Bezuidenhout teils auf einem modernen Flügel, teils auf einem Hammerklavier. Außerdem stehen die viel zu selten gespielten Streichquintette mit Renaud Capuçon, Alina Ibragimova, Gérard Caussé, Léa Hennino und Clemens Hagen auf dem Programm.

Arvo Pärt als Composer-in-Residence
Das Werk von Arvo Pärt, einem der populärsten Komponisten der Gegenwart aus Estland, wird in sechs Konzerten der Musik von Mozart gegenübergestellt. Seine Musik, deren Kraft zumeist aus größter Einfachheit erwächst, zeigt viel Affinität zu Mozarts Schaffen. Unter anderem wird ­eine Uraufführung als Auftragswerk der Stiftung Mozarteum zur hören sein: die Orchesterfassung seines Littlemore Tractus, gespielt von den Wiener Philharmonikern.

Umfangreiches Rahmenprogramm
Die im letzten Jahr erstmals eingeführte Reihe der Museumskonzerte im Mozart-Wohnhaus und in Mozarts Geburtshaus wird auch in diesem Jahr fortgeführt. Ein ausgewähltes Filmprogramm, anspruchsvolle Round-Table-Gespräche zum Thema „Mozart und seine Zeitgenossen“ und Einführungsvorträge runden das Programm der Mozartwoche 2014 ab. Daneben werden wieder zahlreiche Workshops für ein attraktives Kinderprogramm sorgen. Im Rahmen eines Festakts zu Mozarts 258. Geburtstag am 27. Januar 2014 wird Alfred Brendel die Goldene Mozart-Medaille verliehen werden, begleitet von musikalischen Freunden und Weggefährten.

Mozartwoche 2014:
23. Januar bis 2. Februar 2014

Information & Karten

Kartenbüro der Stiftung Mozarteum Salzburg

Mozart-Wohnhaus, Theatergasse 2

A-5020 Salzburg

Tel. +43 (0) 662/87 31 54

[email protected]

http://www.mozarteum.at

http://https://www.facebook.com/StiftungMozarteum

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