sacrifice – OPFER – victim

Diesen Leitgedanken hat Cecilia Bartoli über ihre zweiten Salzburger Pfingstfestspiele gestellt.
Herbert von Karajan Platz 11, A-5010 Salzburg

Die Begriffe umfassen die unterschiedlichen Aspekte von Opferung, Opfersein und Hingabe und spiegeln sich in den ­verschiedenartigen Veranstaltungen der Pfingstfestspiele wider. Vincenzo Bellinis tragische Druidenpriesterin Norma steht im Zentrum und wird erstmals szenisch auf historischen Instrumenten und in einer neuen kritischen Edition von Riccardo Minasi und Maurizio Biondi in Salzburg aufgeführt. Mit derselben Besetzung wird Norma fünfmal im Sommer übernommen.
Unter der musikalischen Leitung von Giovanni Antonini und in der Regie von Moshe Leiser und Patrice Caurier übernimmt Cecilia Bartoli die Titelrolle. Neben ihr werden Rebeca Olvera als Adalgisa, John Osborn als Pollione und Michele Pertusi als Oroveso zu hören sein (Bühnenbild: Christian Fenouillat, Kostüme: Agostino Cavalca). Um die Oper sind an vier Tagen Konzerte mit Künstlern wie András Schiff, Valery Gergiev mit dem Ballett, Chor und Orchester des Mariinski-Theaters aus Sankt Petersburg, Diego Fasolis, Franco Fagioli, Javier Camarena, Roberta Invernizzi, I Barocchisti, Vadim Repin, Ildar Abdrazakov, dem Hagen-Quartett und Alfred Brendel, René Pape, dem Wiener Singverein, Daniel Barenboim und seinem West-Eastern Divan Orchestra programmiert. Sie ergründen – ergänzt durch die interaktive, multi­mediale Ausstellung re-rite, kreiert von Esa-Pekka Salonen und dem Philharmonia Orchestra – in den mannigfaltigsten Meisterwerken den Themenschwerpunkt. Andrei Tarkowskis letzter Film, Offret (Opfer), wird im Filmkulturzentrum DAS KINO zwischen 17. und 19. Mai 2013 gezeigt. Dieser Film behandelt auf philosophische Weise Fragen von Opfer und Erlösung und gab die Inspiration für die Abbildungen im Programm der Salzburger Pfingstfestspiele 2013.
Zum ersten Mal wird bei den Salzburger Pfingstfestspielen ein zweites Werk szenisch aufgeführt: Igor Strawinskys Ballett Le sacre du printemps wird genau 100 Jahre nach seiner skandalträchtigen Uraufführung in der rekonstruierten Originalfassung von Vaslav Nijinskys Choreografie und in der archaischen, von fauvistischen Farbkombinationen beherrschten Ausstattung von Nicholas Roerich, vereint mit weiteren Meisterwerken aus dem Erbe der Ballets Russes mit Künstlern des Mariinski-Theaters Sankt Petersburg, zu erleben sein.
17. bis 20. Mai 2013

Informationen

Pfingstfestspiele Salzburg

Hofstallgasse 1, A-5020 Salzburg

Tel. +43 (0) 662/80 45-500

[email protected]

www.salzburgfestival.at/pfingsten

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