Musikkultur des Nahen und Mittleren Osten mit Musikern aller Genres zwischen traditioneller Musik und AvantgardeMusikkultur des Nahen und Mittleren Osten mit Musikern aller Genres zwischen traditioneller Musik und AvantgardeMusikkultur des Nahen und Mittleren Osten mit Musikern aller Genres zwischen traditioneller Musik und AvantgardeMusikkultur des Nahen und Mittleren Osten mit Musikern aller Genres zwischen traditioneller Musik und Avantgarde

10. Morgenland Festival Osnabrück

Seit 2005 widmet sich das Morgenland Festival Osnabrück nun schon der faszinierenden Musikkultur des Nahen und Mittleren Osten mit Musikern aller Genres zwischen traditioneller Musik und Avantgarde. Ansinnen des Festivals ist seit jeher die Vermittlung eines authentischen Bildes jener Region, die als „Orient“ beim westlichen Publikum unmittelbar positive wie negative Klischeebilder hervorruft. Das Festival lädt seine Gäste, Musiker wie Zuhörer, zu einer Begegnung mit dem Anderen als ein Komplexes – mal Verwandtes, mal inspirierend Fremdes – ein.

Im Jahr 2014 feiert das Morgenland Festival Osnabrück seine zehnte Ausgabe und würdigt dieses Jubiläum mit einem opulenten Programm.
Den Auftakt am 19. September geben Alim Qasimov & Friends. Der legendäre Maqam-Sänger aus Aserbaidschan besucht bereits zum dritten Mal das Festival, und sein Auftritt gemeinsam mit alten und neuen Bekannten bildet mit Sicherheit einen der Höhepunkte. Die zweite Konzerthälfte bestreitet traditionell das Morgenland Chamber Orchestra unter der Leitung des türkischen Dirigenten Naci Özgüç.
Die Morgenland All Star Band beschwört am Folgetag mit einem Open-Air-Konzert auf dem Osnabrücker Markt den Spätsommer herauf. Die 12-köpfige Solistenformation mit Profimusikern aus zehn Nationen entwickelte in den vergangenen zwei ­Festivaljahren einen ganz eigenen Sound, der mal jazzig, mal rockig daherkommt und ausgelassene Freiluftstimmung garantiert. Schon traditionell bestreitet die deutsch-türkische DJane Ipek die anschließende Morgenland-Party, bei der Musiker des Festivals live mitwirken. Den Wochen­abschluss veredelt ein Doppelkonzert im Rosenhof, wo der tunesische Jazzmusiker Dhafer Youssef mit seiner Band und die NDR-Bigband featuring Aynur auftreten und hochkarätige Klangerlebnisse garantieren.
Es folgt eine Festivalwoche voll spannender musikalischer Begegnungen: Der iranische Ausnahmemusiker Kayhan Kalhor (Kamancheh) teilt die Bühne mit Erdal Erzincan (Langhalslaute), der aserbaidschanische Jazzpianist Salman Gambarov trifft seinen deutschen Kollegen Florian Weber, einen der spannendsten Musiker der jungen deutschen Jazzszene, der syrische Klarinettist Kinan Azmeh spielt mit dem legendären Klezmer-Botschafter Giora Feidman. Das Renaissanceensemble Capella de la Torre bestreitet ein Programm über das „Hohelied der Liebe“ gemeinsam mit dem arabischen Ensemble Hewar und dem deutschen Countertenor Kai Wessel.
Die Musikerlegende Jivan Gasparyan spielte bereits vor John F. Kennedy und Queen Elizabeth II., er arbeitete mit Brian May, Peter Gabriel und Lionel Richie. Am Sonntag, 28. September um 18 Uhr, spielt Gasparyan mit seinem armenischen Duduk-Quartett in der Osnabrücker Bergkirche.
Den Schlussakkord spielt die uigurische Rockband Qetiq mit Gästen aus Syrien, dem Libanon und Deutschland am 30. September in der Lagerhalle. Das umfangreiche Musikprogramm wird von einer Fotoausstellung des jungen Fotografen Andy Spyra sowie einer Kunstperformance der iranischen Malerin Golnar Tabibzadeh begleitet.
19. bis 30. September 2014

Informationen
Morgenland Festival Osnabrück
Schlossstraße 60, D-49080 Osnabrück
Tel. +49 (0) 541/89 2 56
http://morgenland-festival.com

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