Schwerpunkt ihrer Praxis sind oft die unterschiedlichen räumlichen Bedingungen, in denen sich die Betrachter*innen mit Barrys Werk auseinandersetzen und deren Bedeutung analysieren. Durch ihren forschungsbasierten Ansatz entwickelt sie sowohl Form als auch Inhalt ihres jeweiligen Projekts aus einer Reihe von Fragen, die während des Entstehungsprozesses auftauchen. Daher gibt es bei ihr keinen eigenen wiedererkennbaren Stil. Die Künstlerin, die in verschiedenen Disziplinen geschult ist, zieht für ihre Werke Elemente aus den Bereichen Filmwissenschaften / Kontinentalphilosophie, Architektur / Ausstellungsdesign, Performancekunst / Tanz, Skulptur, Fotografie und digitale Medien heran.
Programm
Präsentation von Judith Barry und Screening ausgewählter Arbeiten, unter anderem:
Casual Shopper, 1981, 28 Min
Space Invaders, 1982, 5 Min
Death Valley '69, 1986, 5 Min
Judith Barry hat u. a. bei der Berlin Biennale, der Kunst- und der Architekturbiennale von Venedig, der Biennale von São Paulo, der Whitney Biennial und der documenta ausgestellt. Die zwölf Installationen umfassende Retrospektive Judith Barry: body without limits tourte von 2008 bis 2010 in Spanien und Portugal. Zu den jüngsten Ausstellungen zählen Style Congo. Heritage & Heresy im CIVA (Brüssel) und Topologies of the Real, Techne Shenzhen 2023 im Shenzhen Museum of Contemporary Art and Urban Planning. Die Essaysammlung Public Fantasy wurde 1991 vom ICA in London veröffentlicht.