Das Projekt will damit Beweismaterialien, Überlegungen und Gefühle im Zusammenhang mit dem laufenden Konflikt in der Ukraine bewahren und weiterentwickeln. Durch künstlerische Reflektion geben die Videokünstler*innen Einblicke in die Auswirkungen des Konflikts auf das Leben jener Personen, die sich plötzlich mit einer humanitären Krise, Zwangsmigration, Besatzung, Freiwilligen- und Widerstandsbewegungen konfrontiert sehen.
Mit der Schilderung persönlicher Geschichten und Ansichten stellt die Videoreihe aktuelle künstlerische Praktiken in aller Intimität und Rohheit vor. Sie behandelt die verschiedenen Weisen, auf die der Konflikt den Alltag von Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften in der gesamten Ukraine beeinflusst. Die Filmvorführungen schärfen das Bewusstsein über die Situation in der Region und bieten ukrainischen Künstler*innen eine Plattform, um ihre Perspektiven und Erfahrungen sowie ihre eigenen Interpretationen der komplexen politischen und gesellschaftlichen Themen im Herzen Europas einem Publikum auf der ganzen Welt zugänglich zu machen.
Das Solidarity Screenings Programm basiert auf einem Open Call an in der Ukraine lebende Künstler*innen und wird ständig adaptiert. Bisherige Screenings fanden in Amsterdam, Malmö, Prag und Riga statt.
Programm
Alisa Sizykh, 15.02.22- 24.02.22 KYIV, 2022, 3:36 Min
Daria Molokoedova, Designers’ Street, 2022, 7:04 Min
Daryna Snizhko, Another Night, 2022, 24:22 Min
Marichka Lukianchuk, Between Before and After, 2022, 4:19 Min
Vitaly Yankovy, Glass House, 2022, 3:30 Min
Liera Polianskova (Künstler*innengruppe SVITER), How to Live During the Air Alarm, 2022, 3:58 Min
Yarema Malashchuk und Roman Khimei, The Wanderer, 2022, 9:00 Min
Zoya Laktionova, Remember the Smell of Mariupol, 2022, 4:12 Min
Maria Matiashova, Futile Words, Loud Noises, 2022, 1:17 Min
Bohdan Bunchak, Shiver, 2022, 6:23 Min
Anna Kryvenko, Easier Than You Think, 2022, 10:37 Min
Vorgestellt von Serge Klymko, im Anschluss ein Gespräch mit dem Kurator und Hedwig Saxenhuber